14.01.2021 / Ausland

Tote bei Kämpfen in Zentralafrikanischer Republik

Bangui. Bei Kämpfen mit Rebellen in der Zentralafrikanischen Republik sind etliche Menschen getötet worden, darunter ein UN-Soldat. Die Rebellen hätten Streitkräfte und Soldaten der UN-Mission »Minusca« in der Nähe der Hauptstadt Bangui angegriffen, teilte am Mittwoch Regierungschef Firmin Ngrébada mit. Dabei seien mindestens 30 Angreifer getötet und weitere gefangengenommen worden. Zudem seien ein UN-Soldat getötet und einer verletzt worden, sagte der Leiter des UN-Einsatzes, Vladimir Monteiro. Mit Hilfe von Regierungssoldaten und Helikoptern hätten die Friedenstruppen die Rebellen zurückdrängen können. Schon kurz vor der Präsidentenwahl im Dezember hatten Rebellen in dem afrikanischen Binnenstaat Sicherheitskräfte und UN-Soldaten angegriffen. Das Rebellenbündnis wird nach Angaben der UN-Mission vom Ex-Präsidenten François Bozizé unterstützt, dessen Kandidatur zuvor vom Verfassungsgericht zurückgewiesen worden war. Die Wahl am 27. Dezember gewann der amtierende Staatschef Faustin-Archange Touadéra. Mehr als 30.000 Menschen sind laut dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) bislang wegen des jüngsten Konflikts in die Nachbarländer geflohen. (dpa/jW)

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