Tbilissi. Die Opposition in Georgien geht ungewöhnliche Wege, um die Parlamentswahl an diesem Sonnabend für sich zu entscheiden: Um die zunehmend unbeliebte Regierungspartei »Georgischer Traum« des Milliardärs Bidsina Iwanischwili schlagen zu können, haben sich die Oppositionsparteien unter Führung der Partei Vereinte Nationale Bewegung (UNM) von Expräsident Michail Saakaschwili zusammengeschlossen. Beide Seiten zeigen sich siegessicher, Analysten zufolge ist der Wahlausgang jedoch ungewiss. Die Opposition liege zwar knapp vorn, »Georgischer Traum« verfüge jedoch über bedeutende »finanzielle und administrative Ressourcen«, erklärte der Politikexperte Gia Nodia am Freitag gegenüber AFP. Aufgrund der komplexen Wahlregeln könnte es jedoch bis Ende November dauern, bis das endgültige Ergebnis vorliegt. (AFP/jW)