La Paz. Boliviens frühere selbsternannte »Übergangspräsidentin« Jeanine Áñez soll sich nach dem Willen des Parlaments wegen der gewaltsamen Unruhen im Land im vergangenen Jahr vor Gericht verantworten müssen. Dies sei in einer gemeinsamen Sitzung von Oberhaus und Unterhaus am Donnerstag (Ortszeit) mit Zweidrittelmehrheit beschlossen worden, hieß es in einer Twitter-Mitteilung des Senats. Auch gegen elf unter Áñez amtierende Minister solle wegen Verletzung der Menschenrechte Anklage erhoben werden. Bei den gewaltsamen Auseinandersetzungen Ende vergangenen Jahres nach dem Sturz von Präsident Evo Morales waren mehr als 30 Menschen getötet worden. (AFP/jW)