17.10.2020 / Sport

IOC-Ehrenmitglied Günther Heinze gestorben

Berlin. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) trauert um sein Ehrenmitglied Günther Heinze. Der frühere Präsident des Nationalen Olympischen Komitees der DDR starb im Alter von 97 Jahren. Heinze arbeitete von 1981 bis 1992 in etlichen IOC-Kommissionen mit, seit 1992 war er Ehrenmitglied. IOC-Präsident Thomas Bach würdigte Heinze als »sehr engagiertes Mitglied«. Der 1923 in Blasewitz geborene Heinze machte zunächst eine Ausbildung zum Maschinenschlosser, bevor er – ab 1941 NSDAP-Mitglied – im Weltkrieg Soldat der Luftwaffe wurde. Nach fünf Jahren in sowjetischer Kriegsgefangenschaft schloss er ein Studium zum Sportlehrer an der Deutschen Hochschule für Körperkultur in Leipzig ab. 1951 war er Teil der nationalen Basketballauswahlmannschaft. Ab Mitte der 50er Jahre wirkte er als Sportfunktionär u. a. im Nationalen Olympischen Komitee der DDR, im Staatlichen Komitee für Körperkultur und Sport beim Ministerrat der DDR, im Deutschen Turn- und Sportbund sowie im nationalen Basketballverband. Dafür wurde er u. a. mit dem Vaterländischen Verdienstorden in Gold und der Ehrendoktorwürde der DHfK Leipzig ausgezeichnet. (sid/jW)

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