15.09.2020 / Sport

Fanszene kritisiert »Stadionallianz« mit Polizei

Dortmund. Alle nordrhein-westfälischen Klubs der 1. und 2. Fußball-Bundesliga haben gemeinsam mit der Polizei des Bundeslandes die »Stadionallianz gegen Gewalt« ins Leben gerufen. Am Montag unterzeichneten die Verantwortlichen, angeführt von Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, eine Kooperationsvereinbarung im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund.

NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) sagte bei der Unterzeichnung: »Ich hoffe, dass wir hier und heute den Anfang vom Ende dieser Auswüchse rund um Fußballspiele in Nordrhein-Westfalen erleben.«

Harsche Kritik kommt derweil aus der Fanszene. Das Bündnis »ProFans« bezeichnete den Schritt der Profiklubs vorab als »populistischen Vorstoß«. So wurden laut dem Bündnis »weder die Fanbeauftragten noch die sozialpädagogischen Fanprojekte mit einbezogen«, weshalb die neue Allianz einen »Rückschritt« darstelle. (sid/jW)

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