Essen. IG Metall fordert ein stärkeres Engagement des Staates bei der Sicherung der Stahlindustrie hierzulande. Vor allem beim Umbau der Stahlhütten auf eine CO2-freie Produktion müsse die Bundesregierung steuernd eingreifen, sagte IG-Metall-Vorstandsmitglied Jürgen Kerner am Donnerstag abend vor Journalisten in Essen. »Es fehlt eine ordnende Hand«, beklagte Kerner, der auch stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender beim größten deutschen Stahlhersteller Thyssen-Krupp ist. Nach Angaben der IG Metall sind für den Umbau bis zum Jahr 2050 allein in den Hüttenwerken Investitionen von 30 Milliarden Euro erforderlich. (dpa/jW)