Berlin. Die sogenannten Arbeitskosten je geleisteter Stunde lagen zwischen April und Juni 5,1 Prozent höher als vor Jahresfrist, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Dies sei vor allem darauf zurückzuführen, dass viele Unternehmen ihre Produktion und Aktivitäten im Zuge der Coronakrise einschränkten oder einschränken mussten, sagte Direktor Sebastian Dullien vom gewerkschaftsnahen IMK-Institut am Dienstag. Ökonom Dullien rechnet damit, dass die Arbeitskosten wieder deutlich zurückgehen. Deshalb sei die Entwicklung im zweiten Quartal eher ein statistischer Ausreißer »als eine ernst zu nehmende ökonomische Entwicklung«. (Reuters/jW)