01.08.2020 / Kapital & Arbeit

VW-Marke Scania will weltweit 5.000 Stellen streichen

Stockholm. Die zu Volkswagen gehörende Nutzfahrzeugmarke Scania will im Zuge der Coronakrise weltweit rund 5.000 Stellen streichen. Um »weiter profitabel« zu bleiben und weil es noch eine lange Zeit dauern werde, bis die Nachfrage das Vorkrisenniveau erreiche, müsse die »Kostenstruktur des Unternehmens« langfristig angepasst werden, behauptete Scania-Chef Henrik Henriksson am Freitag bei der Vorstellung der Halbjahreszahlen des Nutzfahrzeugherstellers aus dem schwedischen Södertälje.

In welchen Ländern die Arbeitsplätze vernichtet werden, gab Scania nicht bekannt. Eine Unternehmenssprecherin sagte der Deutschen Presse-Agentur, dass es sich um eine globale Maßnahme handele und alle Teile des Unternehmens betroffen seien.

Scania gehört wie MAN zur VW-Nutzfahrzeugholding Traton, die auch bei MAN Stellen streichen will. Erste Gespräche mit den MAN-Betriebsräten sollen in München nach der Sommerpause beginnen, wie der seit gut zwei Wochen amtierende neue Traton-Chef Matthias Gründler am Freitag sagte. In Medienberichten war die Rede davon, dass bis zu 6.000 der 36.000 Stellen bei MAN wegfallen könnten. (dpa/jW)

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