Schwerin/Berlin. Die Wahl der Linken-Politikerin Barbara Borchardt zur Verfassungsrichterin in Mecklenburg-Vorpommern sorgt bei rechten Parteien für anhaltende Kritik. FDP-Generalsekretärin Linda Teuteberg sprach am Mittwoch von einer »Verharmlosung der SED-Diktatur«. Der AfD-Landeschef Leif-Erik Holm nannte die Wahl einen »Tabubruch«. Zurückhaltender reagierte dagegen die CDU, die Borchardt mit ins Amt verholfen hat.
Die 64jährige ist Mitglied der Gruppierung »Antikapitalistische Linke« – und will dies auch bleiben. Sie hatte nach ihrer Wahl bekräftigt, dass sie einen Bruch mit den kapitalistischen Eigentumsstrukturen nicht grundsätzlich ablehne. (dpa/jW)