28.04.2020 / Inland

Rechtsterrorismus: Weitere Anklagen gegen »Gruppe Freital«

Dresden. Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden hat vier weitere mutmaßliche Mitglieder der rechtsterroristischen Vereinigung »Gruppe Freital« angeklagt. Bei den Angeklagten handelt es sich um drei Männer im Alter von 26, 31 und 52 Jahren sowie eine 31jährige Frau, teilte die Behörde am Montag mit.

Die faschistische »Gruppe Freital« hatte 2015 im sächsischen Freital und Umgebung Sprengstoffanschläge auf Asylunterkünfte, Ausländer und politisch Andersdenkende verübt. Acht Gruppenmitglieder waren im März 2018 zu Haftstrafen zwischen vier und zehn Jahren verurteilt worden. Auch den jetzt Beschuldigten werden in unterschiedlicher Tatbeteiligung Straftaten wie Mitgliedschaft in einer Terrorvereinigung, Sprengstoffanschläge, Beihilfe zu versuchtem Mord, Sachbeschädigung und das Verwenden von Kennzeichen von Neonaziorganisationen vorgeworfen.

Das Ermittlungsverfahren gegen die vier Beschuldigten war zuvor vom Generalbundesanwalt an die Generalstaatsanwaltschaft Dresden zur weiteren Bearbeitung abgegeben worden. Die drei Männer und die Frau befinden sich nicht in Untersuchungshaft, hieß es. Gegen drei weitere Personen werde in dieser Angelegenheit noch ermittelt. (dpa/jW)

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