21.04.2020 / Kapital & Arbeit

Ölpreise geben kräftig nach

New York/London. Die Ölpreise sind am Montag kräftig gefallen. Besonders heftig traf es US-Rohöl. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) texanisches Leichtöl (WTI) zur Lieferung im Mai kaum mehr als 10 US-Dollar und damit so wenig wie seit 1986 nicht mehr. Das waren gut acht Dollar weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Juni-Lieferung fiel wesentlich schwächer um 1,68 Dollar auf 26,57 Dollar. Analysten begründeten den Einbruch sowohl mit dem starken Einbruch der Erdölnachfrage infolge der Coronakrise als auch mit Zweifeln an der Reaktion großer Ölproduzenten auf die Krise. Als Folge der globalen Ölschwemme drohen zudem knappe Lagerkapazitäten. Die Coronakrise sorgt für einen globalen Konjunktureinbruch, was eine rückläufige Öl-, Benzin- und Dieselnachfrage bewirkt. (dpa/jW)

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