08.04.2020 / Inland

Also doch: Lufthansa lässt »Germanwings« am Boden

Frankfurt/Köln. Als Reaktion auf die Coronakrise will der Lufthansa-Konzern seine Flotte deutlich verkleinern. Das Unternehmen gab am Dienstag in Frankfurt am Main zudem bekannt, dass der Flugbetrieb der Kölner Tochter »Germanwings« nicht wieder aufgenommen wird. Dies hatten die Gewerkschaften bereits befürchtet. Die Konzernspitze tat es noch am Montag als »Spekulation« ab. Die weiteren Konsequenzen wolle man mit den Sozialpartnern besprechen, kündigte das Unternehmen an.

Bei der Kerngesellschaft Lufthansa sollen dauerhaft 18 Langstreckenflugzeuge und elf Mittelstreckenjets am Boden bleiben. Darunter sind sechs Maschinen des Superjumbos Airbus A380, die ohnehin ab 2022 an den Hersteller Airbus zurückgehen sollten. Auch das Langstreckenangebot der »Eurowings« wird deutlich verkleinert, wie der Vorstand beschlossen hat.

Zudem soll die bereits vor der Krise festgelegte Zielsetzung von »Eurowings«, den Flugbetrieb auf eine Einheit zu bündeln, nun beschleunigt umgesetzt werden, teilte Lufthansa mit. »Der Flugbetrieb der Germanwings wird beendet«, hieß es. (dpa/jW)

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