31.03.2020 / Ausland

Coronakrise: Lazarettschiff legt in New York an

New York. Zur Entlastung der Krankenhäuser in der Coronavirus-Krise ist ein Lazarettschiff der US-Marine im Hafen von New York angekommen. Die »Comfort«, die am Montagmorgen (Ortszeit) an der Westseite Manhattans anlegte, habe 1.000 Betten und 12 Operationssäle und könne innerhalb der kommenden 24 Stunden die ersten Patienten aufnehmen, teilten die lokalen Behörden am Montag mit.

Auf dem Schiff sollen Patienten versorgt werden, die nicht mit dem Virus infiziert sind - um so in den Krankenhäusern der Stadt Betten für Coronavirus-Patienten frei zu machen. Ein zweites Lazarettschiff, »Mercy«, war vor wenigen Tagen in den Hafen von Los Angeles eingelaufen.

Der US-Ostküstenstaat New York mit der gleichnamigen Millionenmetropole hat sich zum Epizentrum der Coronavirus-Pandemie in den USA entwickelt. Lokale Behörden haben immer wieder gewarnt, dass die Kapazitäten der Krankenhäuser nicht ansatzweise auf die Ansteckung großer Teile der Bevölkerung vorbereitet seien. Bei rund 60.000 Menschen im Bundesstaat sind bereits Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 nachgewiesen, mehr als die Hälfte davon in der Millionenmetropole New York. Dort werden unter anderem im Central Park und in einem Konferenzzentrum Behelfskrankenhäuser eingerichtet. (dpa/jW)

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