26.03.2020 / Ausland

Spanien kauft medizinisches Material aus China

Madrid. Für beinahe eine halbe Milliarde Euro kauft Spanien in China Ausrüstung zur Bekämpfung des Coronavirus. Man werde 550 Millionen Schutzmasken, 5,5 Millionen Schnelltestkits, elf Millionen Schutzhandschuhe und 950 Beatmungsgeräte für insgesamt 432 Millionen Euro erwerben, erklärte Gesundheitsminister Salvador Illa am Mittwoch in Madrid. Die chinesischen Firmen wollten die Lieferungen noch im Laufe der Woche aufnehmen. Der Minister räumte ein, dass das bestellte Material nicht ausreichen werde. »Das ist eine wichtige Anschaffung, aber 950 Beatmungsgeräte sind zum Beispiel nicht genug«, betonte Illa. Es sei von »entscheidender Bedeutung, dass wir auch hier in Spanien die Produktion ankurbeln«. In Spanien wurden seit Mittwoch mehr Covid-19-Todesfälle als in China gezählt. Die Zahl der Opfer stieg auf 3.434, am Vortag waren es noch knapp 2.700 gewesen. 47.600 Infektionen wurden registriert, knapp 8.000 mehr als am Dienstag. (dpa/jW)

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