14.01.2020 / Ausland

Macron empfängt G-5-Staatschefs, Niger trauert

Pau. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat am Montag nachmittag im südwestfranzösischen Pau seine Amtskollegen aus den fünf Sahelländern Mali, Mauretanien, Niger, Tschad und Burkina Faso zu einem Gipfel empfangen. Ziel des Zusammentreffens sollte ein klares Bekenntnis zur französischen Militärpräsenz im Rahmen der »Anti-Terror-Mission Barkhane« sein.

Wie französische Medien berichteten, legten die Staatschefs zunächst auf einem Militärstützpunkt Kränze nieder. In Mali waren Ende November 13 französische Soldaten bei einem Hubschrauberunfall ums Leben gekommen; sieben von ihnen waren in Pau stationiert.

Unterdessen meldete dpa am Montag, dass bei dem mutmaßlich islamistisch motivierten Angriff auf einen Militärposten in Niger am vergangenen Donnerstag deutlich mehr Menschen getötet wurden als bislang angenommen. Die Regierung korrigierte die Zahl der Opfer am Sonntag abend auf 89. Zunächst war von mindestens 31 getöteten Soldaten die Rede gewesen. Zudem seien 77 Angreifer getötet worden, hieß es. Damit gibt es insgesamt 166 Tote. Die Regierung verkündete drei nationale Trauertage von Montag an. (dpa/jW)

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