10.01.2020 / Sport

Union-Fanclubs: Stimmungsboykott auch bei RB Leipzig

Berlin. Die Fanclubs des Bundesligaaufsteigers Union Berlin wollen auch im Rückspiel gegen RB Leipzig ein Zeichen gegen die Kommerzialisierung des Fußballs setzen. Wie schon im ersten Bundesligaspiel der Köpenicker überhaupt riefen sie auf zum Stimmungsboykott bei der Partie bei RB Leipzig am 18. Januar. »Uns erwartet zum Auftakt erneut das ungeliebte Konstrukt aus Leipzig. Wie schon zu unserem ersten Bundesligaspiel kann es auch diesmal nur bedeuten, dieses Spiel als kein normales anzusehen und weiterhin Haltung zu bewahren!«, heißt es auf der Webseite des »Wuhlesyndikats«.

So planen die Anhänger der Eisernen zwei Stunden vor dem Anpfiff einen ganz in Schwarz gehaltenen Trauermarsch vom Hauptbahnhof zum Stadion. Zudem wollen die Fans erst kurz vor dem Anpfiff geschlossen zu ihren Sitzen gehen. Nach 15 Minuten soll dann jeder einen Union-Schal hervorziehen, um mit dem roten Kleidungsstück einen farblichen Kontrast zur schwarzen Kleidung herzustellen. »Denkt daran, nur mit einem kontinuierlichen und ausdauerndem Protest können wir ein ausdrucksstarkes Zeichen setzen«, heißt es in dem Aufruf, der mit den Worten schließt: »Für den Fußball, den wir lieben«. (dpa/jW)

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