Madrid. In der spanischen Hauptstadt Madrid hat am Freitag abend die Demonstration für mehr Ernsthaftigkeit bei der dortigen Weltklimakonferenz begonnen. Neben der schwedischen Klimaschutzaktivistin Greta Thunberg, die 2018 die Schulstreikbewegung »Fridays for Future« ins Leben gerufen hatte, nahmen Prominente wie der spanische Schauspieler Javier Bardem (»Eat Pray Love«) und die brasilianische Umweltaktivistin Sônia Guajajara teil und verlangten von den verantwortlichen Politikern konkrete Maßnahmen, um den Ausstoß von Treibhausgasen zu senken und die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Das Organisationsteam erwartete mehrere hunderttausend Menschen bei dem Protestmarsch, eine offizielle Schätzung der Teilnehmerzahl lag am frühen Abend noch nicht vor. »Wir streiken jetzt seit mehr als einem Jahr, aber nichts ist wirklich passiert«, hatte Thunberg zuvor auf einer Pressekonferenz in Madrid erklärt. »Wir brauchen endlich Taten.« Sie selbst sei nur »ein kleiner Teil einer sehr großen Bewegung«, betonte sie auf dem Podium, das sie mit Aktiven aus Spanien und Uganda teilte. (dpa/jW)