05.12.2019 / Ausland

Armenien: Ermittlungen gegen Expräsident

Eriwan. Armeniens ehemaliger Staatschef Sersch Sargsjan wird beschuldigt, Staatsgelder in Millionenhöhe veruntreut zu haben. Der 65jährige dürfe das Land bis auf weiteres nicht verlassen, teilte die Ermittlungsbehörde am Mittwoch in Eriwan mit. Sargsjan, der zwischen 2008 und 2018 Präsident des verarmten Landes im Südkaukasus war, wird die Unterschlagung von rund 490 Millionen Dram (etwa 920.000 Euro) vorgeworfen. Konkret geht es um einen Fall aus dem Jahr 2013. Dabei soll Sargsjan einem ihm nahe stehenden Unternehmer staatliche Aufträge zugespielt haben. Dem Ex-Politiker drohen Berichten zufolge bei einer Verurteilung bis zu acht Jahre Haft. (dpa/jW)

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