26.11.2019 / Ausland

Geburtentief in Italien

Rom. Ein weiteres Ergebnis der Austerität, die dem Süden Europas auferlegt wurde, ist der Rückgang der Geburtenzahlen. In Italien kommen immer weniger Kinder zur Welt. Im vorigen Jahr sank die Zahl der Neugeborenen nach Angaben des Instituts für Statistik (Istat) vom Montag auf 439.747. Dies ist der tiefste Stand seit der Bildung des italienischen Nationalstaats im Jahr 1861. Im Zehn-Jahres-Vergleich ergibt sich ein Rückgang um 24 Prozent. Die Bevölkerung werde älter, mit weniger Frauen im gebärfähigen Alter, und die Fertilitätsrate sei gesunken, schrieb das Institut. Die Zahl der Kinder pro Frau in Italien sank nach Angaben der Statistiker auf 1,29. Im Jahr 2010 waren es noch 1,46. (dpa/jW)

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