23.11.2019 / Ausland

Sabbat-Busse in Tel Aviv

Tel Aviv. In Tel Aviv fahren am jüdischen Ruhetag Sabbat erstmals städtische Busse. Sechs Linien bleiben in Betrieb, teilte die Stadtverwaltung am Freitag mit. Sie stellt sich mit dem Angebot gegen Teile der Regierung von Nochpremierminister Benjamin Netanjahu. Nach jüdischem Religionsgesetz ist am Sabbat – von Freitagabend bis Samstagabend – unter anderem das Benutzen von Autos und Bussen verboten. In Tel Aviv fuhren an diesem Tag bisher nur private Kleinbusse ohne feste Haltestellen. Die Benutzung des städtischen Nahverkehrs soll zunächst kostenlos sein. Die Stadt Tel Aviv geht davon aus, dass der Betrieb der Sabbat-Busse pro Jahr rund 3,2 Millionen Euro kosten wird. (dpa/jW)

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