Athen. Die griechische Regierung will die drei überfüllten Flüchtlingslager Moria, Vathi und Vial auf den Ägäis-Inseln Lesbos, Samos und Chios schließen und durch drei geschlossene Anstalten ersetzen. Der Plan wurde am Mittwoch vom Sonderbeauftragten für Migration, Vizeverteidigungsminister Alkiviadis Stefanis, in Athen bekanntgegeben. Nach ihrer Ankunft hatten die Flüchtlinge bislang das Recht, sich auf der jeweiligen Insel frei zu bewegen. Nun plane die Regierung »einen Schritt von Elendslagern zu geschlossenen Lagern, zu Haftlagern«, kritisierte der Europaleiter der Flüchtlingshilfsorganisation Pro Asyl, Karl Kopp. (dpa/jW)