29.10.2019 / Ausland / Seite 6

350.000 Vertriebene in Afghanistan

Kabul. In Afghanistan sind seit Jahresbeginn mehr als 350.000 Menschen innerhalb des Landes vor Kämpfen und Gefechten aus ihren Dörfern und Städten geflohen. Das geht aus Daten der UN-Agentur zur Koordinierung humanitärer Hilfe (OCHA) hervor. 58 Prozent davon sind den Zahlen zufolge Kinder unter 18 Jahren. Im vergangenen Jahr hatte die UNO bis Mitte Oktober rund 310.000 Binnenflüchtlinge registriert, im Gesamtjahr 2018 waren es rund 385.000. Ob alle im Vorjahr als vertrieben registrierten Menschen weiter ohne Heimat sind, ist nach Angaben der UNO unter anderem wegen des mangelnden Zugangs zu vielen umkämpften Provinzen schwer festzustellen. (dpa/jW)

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