08.10.2019 / Kapital & Arbeit

Nach Vergabe: Streit um Batteriefabrik geht weiter

Berlin. Das Bundesforschungsministerium hat erneut Vorwürfe im Zusammenhang mit der Vergabe eines Batterieforschungstandorts nach Münster zurückgewiesen. »Es hat ein faires Verfahren gegeben. Alle beteiligten Länder und Standorte sind gleich behandelt worden«, sagte der für das Thema zuständige Staatssekretär im Ministerium, Wolf-Dieter Lukas, am Montag in Berlin. Es habe keine Benachteiligung von Baden-Württemberg gegeben.

Aus dem Süden gibt es wiederholt Kritik daran, dass der Zuschlag für den Aufbau einer Batterieforschungsfabrik an Münster ging und nicht zum Beispiel an Ulm. Es geht um viel Geld: Mit 500 Millionen Euro soll in den nächsten Jahren Batterieforschung gefördert werden. Ein Großteil davon ist für die geplante Fabrik gedacht. Kritik war auch deshalb laut geworden, weil Münster in der Heimatregion von Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) liegt. Karliczek hatte bereits mehrfach betont, sich persönlich aus dem Auswahlverfahren herausgehalten zu haben. (dpa/jW)

https://www.jungewelt.de/artikel/364718.nordrhein-westfalen-nach-vergabe-streit-um-batteriefabrik-geht-weiter.html