14.10.2019 / Politisches Buch / Seite 15

Neu erschienen

Rotfuchs

Die monatlich erscheinende »Tribüne für Kommunisten, Sozialisten und andere Linke« enthält mehrere Beiträge anlässlich des 70. Jahrestages der DDR-Gründung (Bruno Frei, Erich Honecker, Roland Bach) sowie eine Beilage zu diesem Ereignis. Sie enthält Interviews mit Wilhelm Pieck und Otto Grotewohl, die Emil Carlebach im September 1945 für die Frankfurter Rundschau führte, und Texte von Ludwig Elm, Friedrich Wolff, Karl-Eduard von Schnitzler und Arnold Schölzel. Im Heft äußert sich u. a. Jörgpeter Lund zur Pädagogik in der DDR, Matin Baraki kommentiert die Eskalation im Kaschmir-Konflikt, Peter Elz schreibt über Plan- und Marktwirtschaft. Britta Rabe vom Grundrechtekomitee kommt unter der Überschrift »Der rechte Rand reicht bis in die Mitte« zu Wort. (jW)

Rotfuchs, Oktober 2019, 32 Seiten und 14 Seiten Beilage, kostenlos, Spende erbeten, Bezug: Rainer Behr, Postfach 820231, 12504 Berlin, Tel.: 030/98389830, E-Mail: vertrieb@rotfuchs.net

Waterkant

Nach dem von nur noch spärlichen Protesten begleiteten Start der Elbvertiefung im Juli beginnt in Hamburg auf einmal eine Debatte über die Begrenzung von Schiffsgrößen, schreibt Peer Janssen. In den beinahe 20 Jahren des Streits um die Vertiefung sei die Forderung nach einer Schiffsgrößenbegrenzung von den Befürwortern stets als »traumtänzerisch« und »ketzerisch« zurückgewiesen worden. Da die Elbe nach der womöglich eine Milliarde Euro teuren Vertiefung nur einen Tiefgang von 13,5 Metern ermögliche, die größten Containerschiffe aber schon jetzt 16,5 Meter benötigen, beginne bei der Hamburger Hafenwirtschaft nun »das große Jammern und Klagen«. In Gdansk, schreibt Burkhard Ilschner, ist man weiter. Die polnische Hafenstadt peile an, St. Petersburg demnächst als größten Containerhafen an der Ostsee abzulösen und sich langfristig zu einer Alternative zu den großen Häfen Westeuropas zu entwickeln. Der erst 2007 eröffnete Tiefwasserhafen für Containerschiffe direkt an der Ostsee solle weiter ausgebaut werden; die Hafengesellschaft werbe hier mit einer Fahrwassertiefe von mehr als 17 Metern. Gleichzeitig gebe es Pläne, direkt daneben einen neuen Zentralhafen für Massengut, Tanker und Fahrzeugumschlag zu bauen. Unklar sei, was das alles für die Meeresumwelt bedeute. Derweil spitzt sich, so Ilschner, das von den großen Containerreedereien betriebene »Zocken mit der Überkapazität« weiter zu. (jW)

Waterkant. Umwelt, Mensch und Arbeit in der Nordseeregion, Jg. 34/Nr. 3 , 32 Seiten, 14 Euro, Bezug: Abo­verwaltung Waterkant, Kirchringstraße 2/12, 26736 Krummhörn-Loquard, E-Mail: abo@waterkant.info

https://www.jungewelt.de/artikel/364693.neu-erschienen.html