Prag. Der tschechische Ministerpräsident Andrej Babis muss wohl nicht mehr mit einer Anklage wegen Betrugs bei EU-Subventionen rechnen. Der zuständige Staatsanwalt habe entschieden, die strafrechtlichen Ermittlungen nach vier Jahren einzustellen, berichtete die Zeitung Denik N am Montag. Die Gründe waren zunächst nicht bekannt. Ermittler der Polizei hatten dem Großunternehmer vorgeworfen, knapp zwei Millionen Euro an EU-Fördermitteln unberechtigt erschlichen zu haben. Ende Juni forderten in Prag mehr als 280.000 Demonstranten unabhängige Ermittlungen und den Rücktritt des Regierungschefs. (dpa/jW)