18.06.2019 / Inland

Deutsche Wohnen: Aktionäre unter Druck

Frankfurt am Main. Am Dienstag vormittag kommen die Aktionäre des Konzerns Deutsche Wohnen zur Hauptversammlung in Frankfurt am Main zusammen. Mit Protesten vor dem Kongresshaus der Messe wird gerechnet. »Die Deutsche Wohnen ist ein Sinnbild dafür, wie das Grundrecht auf Wohnen mit Füßen getreten wird, um die Renditeziele von Aktionären zu bedienen«, teilte das Bündnis Attac zur Vorbereitung mit. Der Konzern verfügt über 167.000 Wohnungen, zwei Drittel davon in Berlin. Dort werden derzeit 77.000 Unterschriften der Initiative »Deutsche Wohnen und Co enteignen« von der Senatsverwaltung für Inneres auf ihre Gültigkeit geprüft. Die Einleitung eines Volksbegehrens steht bevor. Unter Druck von der Straße berät der Berliner Senat am Dienstag über einen »Mietendeckel« (Mieterhöhungsverbot für fünf Jahre). Nach einem Eckpunktepapier soll ein Gesetzesentwurf erarbeitet werden. (dpa/jW)

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