Brüssel. Im Postenpoker um die neue Führung der Europäischen Union hat Bundeskanzlerin Angela Merkel die Hoffnung auf eine rasche Entscheidung gedämpft. »Wir haben noch ein paar Tage Zeit«, sagte die CDU-Politikerin am Donnerstag vor Beginn des EU-Gipfels in Brüssel. Es geht um die Nachfolge von EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker sowie um vier weitere Ämter: die Position der Außenbeauftragten sowie der Präsidenten des Europaparlaments, der Europäischen Zentralbank und des Europäischen Rats. Für letzteren Posten schlug der frühere SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel Merkel selbst vor: Die CDU-Politikerin solle Ratspräsidentin werden, schrieb er im Handelsblatt: »Angela Merkel ist die Beste für diese Aufgabe.« (dpa/jW)