13.06.2019 / Inland

»Revolution Chemnitz« wollte Regierung stürzen

Karlsruhe. Die mutmaßlichen Rechtsterroristen der Gruppe »Revolution Chemnitz« strebten offenbar den Sturz der Bundesregierung und die »Beseitigung des Rechtsstaats« an, wie die Welt (Onlineausgabe) am Mittwoch abend berichtete. Für den 3. Oktober 2018 geplante Gewaltaktionen in Berlin sollten demnach nur der Auftakt sein. Das ginge aus einem am Mittwoch veröffentlichten Beschluss des Karlsruher Bundesgerichtshofs (BGH) hervor. Langfristig sollten demnach »weitere Gewaltakte folgen«. In Berlin sollten bereits Schusswaffen zum Einsatz kommen, die Mitglieder hätten sich um deren Beschaffung bemüht.

Die sechs Männer seien allesamt führende Köpfe der »Hooligan-, Skinhead- und Neonazi-Szene« im Raum Chemnitz. Die Bundesrichter entschieden, dass die besonderen Voraussetzungen für die Fortdauer der Untersuchungshaft über sechs Monate hinaus gegeben seien. Die Neonazis aus Sachsen hätten sich laut Beschluss über den Messenger-Dienst Telegram in einer Gruppe namens »Planung der Revolution« organisiert. Im Profilbild habe »Revolution Chemnitz« gestanden. (jW)

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