12.06.2019 / Feuilleton

René Pollesch wird Intendant der Berliner Volksbühne

Berlin. René Pollesch soll Intendant der Berliner Volksbühne werden. Dies meldeten das Internetportal für Theaterkritik und Theaterberichterstattung nachtkritik.de und der rbb am Dienstag Nachmittag. Die Berliner Senatsverwaltung für Kultur wollte auf Nachfrage von nachtkritik.de diese Informationen nicht kommentieren. Statt dessen verwies die Sprecherin von Kultursenator Klaus Lederer auf die Pressekonferenz am 12. Juni in der Volksbühne. Dort werde sich Lederer zur Zukunft der Volksbühne äußern.

Der Dramatiker und Regisseur René Pollesch, 1962 im hessischen Friedberg geboren, gehörte seit 2001 zu den prägenden Künstlern der Castorf-Volksbühne, wo er von 2001 bis 2007 zunächst Leiter der Spielstätte »Prater« war. Castorfs Nachfolger, der gescheiterte Kurator Chris Dercon, hatte sich im Vorfeld seiner Intendanzübernahme um Pollesch als Leiter einer Schauspielsparte bemüht, wozu Pollesch jedoch nicht bereit war. Neben der Berliner Volksbühne inszenierte Pollesch regelmäßig an vielen Bühnen, darunter das Deutsche Schauspielhaus in Hamburg, das Stuttgarter Staatstheater und das Zürcher Schauspielhaus. Nach dem Ende der Intendanz von Frank Castorf arbeitete Pollesch in Berlin am Deutschen Theater. (jW)

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