Berlin. Die Norddeutsche Landesbank (Nord-LB) könnte dem neuen Staatsvertrag zufolge künftig auch mit einer Privatbank fusionieren. Dies sieht ein Entwurf des Vertrags zwischen Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern vor, der Reuters am Mittwoch vorlag. Dadurch würden »flexible Gestaltungsspielräume für etwaige Strukturierungsmaßnahmen geschaffen«, heißt es in einer Erläuterung dazu. Das Finanzministerium des Nord-LB-Mehrheitseigentümers Niedersachen behauptete, dass kein konkretes Vorhaben damit verfolgt werde, es aber darum gehe, »im Bedarfsfall weitere Restrukturierungs- oder Konsolidierungsmaßnahmen durchführen zu können«.
Die Nord-LB soll wegen Milliardenverlusten durch faule Kredite an deutsche Reedereien mit rund 3,6 Milliarden Euro vom Staat »gerettet« werden. Niedersachsen und Sachsen-Anhalt beteiligen sich mit 1,7 Milliarden Euro und Sparkassen mit 1,1 Milliarden Euro. (Reuters/jW)