Tokio. Die japanische Staatsanwaltschaft hat eine neue Anklage gegen den früheren Nissan- und Renault-Chef Carlos Ghosn erhoben. Dabei geht es um den Vorwurf der Veruntreuung von Nissan-Geldern, wie das zuständige Gericht in Tokio am Montag mitteilte.
Der frühere Manager war deswegen am 4. April erneut festgenommen worden – einen Monat, nachdem er nach rund hundert Tagen aus der U-Haft entlassen worden war. Er soll zwischen Ende 2015 und Mitte 2018 insgesamt 15 Millionen Dollar (13,4 Millionen Euro) an Nissan-Geldern an ein Unternehmen im Nahen Osten transferiert haben. Davon soll er fünf Millionen Dollar für Privatzwecke abgezweigt haben. (AFP/jW)