08.02.2019 / Ausland / Seite 6

Streiks und Proteste auf Samos

Athen. Aus Protest gegen die Zustände im restlos überfüllten Registrierlager auf der griechischen Insel Samos haben dort Beschäftigte aller staatlichen und kommunalen Behörden die Arbeit niedergelegt. Auch zahlreiche Läden blieben am Donnerstag geschlossen. Der »Hotspot« von Samos sei zu »einem Lager der vergessenen Seelen« geworden, erklärte Inselbürgermeister Michalis Angelopoulos. Die Menschen müssten dringend zum Festland gebracht werden. Humanitäre Organisationen prangern seit Monaten an, dass die Situation vor allem im Lager auf Samos, das für 648 Menschen ausgelegt ist, dramatisch sei. Dort leben nach Angaben der griechischen Regierung 3.700 Menschen. (dpa/jW)

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