21.01.2019 / Inland / Seite 5

Migranten gründen öfter Betriebe

Frankfurt am Main. Migranten in Deutschland wagen überdurchschnittlich häufig den Schritt in die Selbständigkeit. Das geht aus einer Untersuchung der staatlichen Förderbank KfW hervor. Danach hatte in den Jahren 2013 bis 2017 etwa jeder fünfte Gründer (21 Prozent) ausländische Wurzeln oder eine ausländische Staatsbürgerschaft. Der Bevölkerungsanteil dieser Gruppe liegt demgegenüber bei 18 Prozent. Migranten hätten oft schlechtere Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Der sogenannte Notgründeranteil bei ihnen lag in dem Untersuchungszeitraum mit 38 Prozent über dem Gesamtdurchschnitt von 31 Prozent, wie aus der Sonderauswertung des KfW-Gründungsmonitors 2018 hervorgeht. (dpa/jW)

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