19.01.2019 / Kapital & Arbeit / Seite 9

Deutsche Bank mischte früh bei Cum-Ex-Deals mit

München. Die Deutsche Bank hat einem Medienbericht zufolge schon früh von Cum-Ex-Deals gewusst. Das Geldinstitut habe als Dienstleister agiert und daran verdient, berichtete die Süddeutsche Zeitung (SZ) am Freitag. Bei Cum-Ex-Geschäften verschieben Banken und Fonds rund um den Dividendenstichtag Aktien und lassen sich so eine einmal gezahlte Kapitalertragssteuer mehrfach vom Fiskus »erstatten«. Die Deutsche Bank habe bereits Anfang 2007 gewusst, dass Finanzfirmen die Steuerzahler »systematisch ausnahmen«, berichtete die SZ. Das gehe aus internen Mails des Geldinstituts vom März 2007 hervor. Die Bank habe es aber »nach derzeitigen Erkenntnissen« unterlassen, die Bundesregierung zu warnen. (dpa/jW)

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