24.12.2018 / Inland / Seite 2

Strafanzeige gegen betrügerischen Reporter

Hamburg. Der zahlreicher Fälschungen überführte Spiegel-Journalist Claas Relotius soll Leser zu Spenden auf sein Privatkonto aufgerufen haben. Dies schilderten mehrere mutmaßlich Betroffene dem in Hamburg erscheinenden Magazin, wie dieses am Samstag abend berichtete. Demnach habe Relotius von einem privaten E-Mail-Konto aus Spendenaufrufe verschickt, um angeblich Waisenkindern im Ausland zu helfen. Das Geld sollte auf sein privates Bankkonto überwiesen werden. Die Redaktion habe nichts davon gewusst, erklärte der Spiegel. Wie viele Spenden es gab und was mit dem Geld passierte, sei noch unklar. Der Spiegel werde alle Informationen im Rahmen einer Strafanzeige an die Staatsanwaltschaft übergeben. (AFP/jW)

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