Istanbul. Die Türkei will ihre angekündigte Offensive gegen die Kurden im Norden Syriens erst nach dem Abzug der US-Truppen aus dem Nachbarland beginnen. Der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan teilte am Freitag mit, dass er nach Gesprächen mit US-Präsident Donald Trump entschieden habe, »noch ein wenig länger zu warten«. Nach Informationen der türkischen Zeitung Hürriyet hatte Erdogan seinen US-Amtskollegen bei einem Telefonat am Montag von dem Abzug überzeugt.
Ilham Ahmed, eine führende Vertreterin der syrischen Kurden, warnte am Freitag in Paris, dass die »Syrischen Demokratischen Kräfte« im Fall eines türkischen Angriffs auf Nordsyrien gezwungen seien, ihre Truppen vom Kampf gegen die Dschihadistenmiliz »Islamischer Staat« abzuziehen. »Wir bitten die Franzosen um diplomatische Unterstützung.« (AFP/jW)