30.11.2018 / Ausland / Seite 6

Philippinen: Polizisten wegen Mordes verurteilt

Manila. Ein Gericht in Manila hat am Donnerstag erstmals Polizisten verurteilt, die im Rahmen des »Antidrogenkrieges« von Präsident Rodrigo Duterte einen Menschen töteten. Die drei Beamten haben 2017 nach Auffassung des Gerichts einen 17jährigen mutmaßlichen Drogenkurier brutal ermordet und erhielten nun dafür lebenslange Haftstrafen. Aufnahmen von Überwachungskameras zeigen, dass sich der unbewaffnete Jugendliche ohne Widerstand abführen ließ, bevor er von den Beamten erschossen wurde. Seit Dutertes Amtsantritt 2016 hat die philippinische Polizei nach eigenen Angaben fast 5.000 Menschen getötet, die sie verdächtigte, Drogendealer oder -konsumenten zu sein. (AFP/jW)

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