Istanbul. Seit dem Putschversuch im Sommer 2016 hat die Türkei wegen angeblicher Verbindungen zu den Putschisten rund 218.000 Menschen festnehmen lassen. Das geht laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu aus einer von Innenminister Süleyman Soylu am Donnerstag im Parlament in Ankara abgegebenen Erklärung hervor. 16.684 der Betroffenen wurden demnach bereits verurteilt. 14.750 befänden sich weiterhin in Untersuchungshaft. Außerdem seien 101 Bürgermeister und 402 Ortsverwalter vor allem in kurdischen Städten ihrer Ämter enthoben worden, weil sie angeblich Verbindungen zu »Terroristen« unterhielten. (dpa/jW)