Rom. Italiens Regierung bleibt im Streit mit Brüssel über die geplante Neuverschuldung hart. Vizeregierungschef Luigi Di Maio (»Fünf-Sterne-Bewegung«) hatte am Wochenende bekräftigt: »Ich denke, ich kann im Namen der ganzen Regierung sprechen, wenn ich jedwede Neubewertung des Defizitziels von 2,4 Prozent ablehne.«
Die EU-Kommission hatte den Budgetplan wegen dessen »beispielloser« Abweichung von den Verschuldungsregeln scharf gerügt und bis Montag eine Stellungnahme gefordert. Begleitet wurde das von einer Verschlechterung der Bonitätsnote: Als erste große Ratingagentur senkte Moody’s diese am Freitag mit Verweis auf die voraussichtlich deutlich höhere Neuverschuldung 2019. In Italien stehen laut einer Ipsos-Umfrage knapp 60 Prozent der Bevölkerung hinter den Plänen. (dpa/jW)