05.09.2018 / Ausland / Seite 6

Personalpolitik der EU kritisiert

Brüssel. Eine EU-Aufseherin hat die Berufung des Deutschen Martin Selmayr zum Spitzenbeamten der EU-Kommission kritisiert. Die Brüsseler Behörde habe bei der Beförderung von Selmayr zu ihrem Generalsekretär im Februar die eigenen Personalregeln »manipuliert«, um den Anschein eines »fairen und korrekten« Ergebnisses zu wahren, teilte Ombudsfrau Emily O’Reilly am Dienstag in ihrem Abschlussbericht zu den Vorgängen mit. Die gesamte Sache sei jedoch so angelegt worden, dass die Berufung Selmayrs sichergestellt werden konnte. Selmayr war zuvor Kabinettschef von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker. (Reuters/jW)

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