Istanbul. Mehr als vier Jahre nach dem schweren Grubenunglück im westtürkischen Soma, bei dem 301 Menschen starben, hat ein Gericht einige Angeklagte zu Haftstrafen verurteilt. Der Geschäftsführer der Bergbaufirma soll für 15 Jahre ins Gefängnis, wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Mittwoch berichtete. Der Direktor des Bergwerks, in dem am 13. Mai 2014 ein Feuer ausgebrochen war, soll mehr als 22 Jahre in Haft. Der Leitung der Braunkohlemine war vorgeworfen worden, aus Profitgier Sicherheitsmaßnahmen vernachlässigt zu haben. Urteile gegen mehrere Dutzend weitere Angeklagte sollten später gesprochen werden. (dpa/jW)