07.04.2018 / 0 / Seite 16

Friedenspropaganda!

junge Welt hätte ohne aktive Hilfe ihrer Leserinnen und Leser keine Chance

Dietmar Koschmieder

Sie als Leserin oder Leser der jungen Welt wissen es natürlich: Täglich 16 Seiten bedrucktes Zeitungspapier (am Wochenende oder mit Beilage auch gerne mal mehr) haben im Vergleich zu den Angeboten in den unendlichen Weiten des Internets ein paar entscheidende Vorteile. Über eine klare Struktur können Sie Inhalte schnell zuordnen und gezielt Entscheidungen über Ihr Leseverhalten treffen. Die mit Text, Bild und Grafik gestalteten Flächen haben klare Begrenzungen und die Zeitung auch eine letzte Seite. Auf ihnen finden Sie zu vielen aktuellen Ereignissen des Zeitgeschehens im In- und Ausland Information, Hintergrund und Analyse. Und genug Ansatzpunkte, um bei Bedarf im Netz gezielt zu recherchieren.

Gewiss, solche Vorteile bieten auch andere Zeitungen – warum befinden sich aber deren verkaufte Auflagen im Gegensatz zur jungen Welt fast ausnahmslos im Sinkflug? Viele von ihnen liefern täglich Unmengen von bedruckten Seiten, deren Inhalt zum großen Teil nutzlos ist – auch weil die Lesenden schon auf anderen Wegen Kenntnis davon erhielten. Es kommt eben nicht nur auf die gute Form, sondern auch auf einen unverwechselbaren Inhalt an. Von Vorteil ist bei der jungen Welt zudem, dass sie einen klaren Standpunkt einnimmt und nicht vorgibt, neutral zu sein: Denn nicht erst Analyse und Kommentierung, schon die Auswahl der Themen geschieht nicht unabhängig von der Meinung des Journalisten und den Absichten seines Auftraggebers bzw. der Finanziers der Zeitung. Alles andere ist Augenwischerei. Das bemerken immer mehr Menschen und misstrauen herkömmlichen Medien zunehmend.

Die Tageszeitung junge Welt bietet allen, die täglich Information, Analyse und Bewertung brauchen, eine ausgesprochen spannende Grundlage. Davon kann man auch andere überzeugen, indem man ihnen eine Ausgabe der jW in die Hand drückt. Deshalb wollen wir mit Hilfe vieler Leserinnen und Leser der Zeitung rund um den 1. Mai 130.000 Menschen mit der aktuellen Ausgabe erreichen. Viele werden so die junge Welt für sich entdecken, einige sie früher oder später auch abonnieren. Denn klar ist: Die hohen Kosten für eine professionell gemachte Zeitung können nur über Abonnements finanziert werden, wenn die Zeitung unabhängig von Parteien, Firmen und anderen Geldgebern bleiben will.

Die junge Welt versucht auch auf herkömmliche Weise neue Leserinnen und Leser zu gewinnen. Allerdings fehlt für eine aufwendige bundesweite Kampagne mit mehreren Werbekanälen das Geld. Und immer öfter wird der jungen Welt bezahlte Anzeigenschaltung verweigert. Begründet wird das immer wieder mit der klaren Positionierung der Zeitung. Der schönste Vorwurf, der uns in diesem Zusammenhang je entgegengebracht wurde, war die Ablehnungsbegründung, die junge Welt betreibe Friedenspropaganda. Solche Behinderungen können ausgeglichen werden, indem unsere Leserinnen und Leser aktiv bei der Werbung neuer Leser mitwirken. Die nächste koordinierte Gelegenheit dazu bietet unsere große Verteilaktion rund um den 1. Mai 2018. Sie bestellen einen Packen und verteilen die junge Welt gezielt bei Veranstaltungen, zum Marx-Geburtstag und in linken Treffpunkten. Bisher haben 141 Leserinnen und Leser 90.350 Zeitungen bestellt, die sie an 133 Orten verteilen werden. Helfen Sie mit, nutzen Sie den nebenstehenden Coupon für Ihre Bestellung!

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