29.03.2018 / Kapital & Arbeit / Seite 9

Skoda-Arbeiter wollen höhere Löhne

Prag. Die Gewerkschaften beim tschechischen Volkswagen-Tochterunternehmen Skoda lehnen im Tarifkonflikt mit dem Autobauer die jüngste Lohnofferte ab. Der Vorschlag sei nicht zufriedenstellend, teilten die Beschäftigtenvertreter am Dienstag abend mit. Sie seien nun bereit, einige zuvor getroffene Arbeitsvereinbarungen aufzukündigen. Laut der Nachrichtenagentur CTK bietet Skoda nun zehn Prozent mehr Gehalt an. Zuvor hatte der Pkw-Hersteller eine Erhöhung um 8,3 Prozent vorgeschlagen. Die Tarifverhandlungen sollen getrennt von den Gesprächen über ein neues, von den Gewerkschaften abgelehntes Schichtsystem geführt werden, das Skoda zur Steigerung der Produktion einführen will. Gewerkschaftschef Jaroslav Povsik hatte bereits mit einem zehntägigen Streik im Mai gedroht, falls keine Einigung erreicht werden sollte. Die Beschäftigtenvertreter streben ein prozentual zweistelliges Lohnplus an. (Reuters/jW)

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