24.02.2018 / Inland / Seite 4

Betrugsprozess gegen Neonazi Tino Brandt

Gera. Der Rechtsextremist Tino Brandt muss sich im Frühjahr erneut vor Gericht verantworten. Am Landgericht Gera soll am 11. April ein Prozess wegen gewerbsmäßigen Bandenbetrugs gegen das frühere NPD-Landesvorstandsmitglied und 13 weitere Angeklagte beginnen. Das sagte eine Gerichtssprecherin auf Anfrage. Er befindet sich wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen in Haft. Brandt hatte in den 90er Jahren den »Thüringer Heimatschutz« aufgebaut, der zum Umfeld des »Nationalsozialistischen Untergrunds« gehörte. Von 1994 bis zu seiner Enttarnung 2001 führte der Thüringer Verfassungsschutz Brandt als V-Mann. (dpa/jW)

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