12.02.2018 / Sport / Seite 16

Starker Start

Pyeongchang. Biathletin Laura Dahlmeier und Skispringer Andreas Wellinger haben dem BRD-Team bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang einen goldenen Auftakt beschert. Die 24jährige aus Partenkirchen siegte am Samstag mit einer fehlerfreien Leistung im Sprint. Kurz darauf holte der Ruhpoldinger auf der Normalschanze den zweiten deutschen Sieg des Tages. Die erste Goldmedaille der 23. Winterspiele sicherte sich die schwedische Langläuferin Charlotte Kalla im Skiathlon, im Shorttrack bescherte Lim Hyo Jun Gastgeber Südkorea im Finale über 1.500 Meter den ersten Triumph. Auch am zweiten Wettkampftag schnitten die deutschen Athleten gut ab. So gewann Arnd Peiffer überraschend als zweiter deutscher Biathlet nach Sven Fischer 2006 Olympiagold im Zehn-Kilometer-Sprint. Felix Loch verpasste zwar sensationell sein drittes Einzelgold bei Olympischen Winterspielen in Folge. Der 28jährige verspielte seine Führung nach einem schweren Patzer im letzten Lauf und belegte nur Platz fünf. Doch sein Absturz verhalf Johannes Ludwig zum dritten Rang. Es war der beste Start der der BRD-Athleten bei Olympischen Winterspielen seit 46 Jahren.

Abseits der Wettkämpfe machte eine Cyberattacke Schlagzeilen. Während der Eröffnungsfeier am Freitag waren die Netzwerke der Olympischen Winterspiele angegriffen worden. Dadurch war es zu Fehlfunktionen bei einem Internet-TV-System im Hauptmedienzentrum gekommen. Auch die Politik holt die Spiele ein: Zunächst zeigten sich japanische Journalisten erzürnt über die koreanische Einheitsflagge, weil auf ihr die von Japan beanspruchte Inselgruppe Dokdo abgebildet ist. Dann wurden die drei russischen Skifahrerinnen im Freestyle auf der offiziellen Ergebnisseite mit der Nationalflagge ihres Landes abgebildet, obwohl sie nur unter olympischer Flagge als »Olympische Athleten aus Russland« starten. (sid/dpa/jW)

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