Ankara. Mit massivem Beschuss von Dörfern im vorwiegend von Kurden bewohnten nordsyrischen Bezirk Afrin hat die türkische Armee am Freitag ihre seit Tagen angekündigte Offensive gegen die kurdischen Selbstverteidigungseinheiten (YPG) gestartet. Nach Angaben der YPG schlugen in der Nacht zum Freitag etwa 70 Granaten in mehreren Ortschaften ein. Der türkische Verteidigungsminister Nurettin Canikli sagte, der Beschuss sei der Beginn des Einsatzes. »Alle Terrornetzwerke und -elemente in Nordsyrien werden ausgelöscht«, drohte der Minister.
Im Gespräch mit junge Welt kündigte die Kommandierende der kurdischen Frauenverteidigungseinheiten (YPJ), Nesrin Abdallah, entschiedenen Widerstand gegen die türkischen Truppen an. Die Attacken seien ein »Angriff gegen das gesamte syrische Volk«. (Reuters/jW)