20.12.2017 / Ausland / Seite 7

Nordirak: Proteste gegen kurdische Verwaltung

Nick Brauns

Erbil. Den zweiten Tag in Folge kam es am Dienstag in mehreren Städten des kurdischen Autonomiegebiets im Nordirak zu gewalttätigen Protesten. Büros der Demokratischen Partei Kurdistans (KDP) und der Patriotischen Union Kurdistans (PUK) sowie der oppositionellen Bewegung für den Wandel (Gorran) wurden in Brand gesetzt. Mehrere Demonstranten wurden verletzt, als Sicherheitskräfte Schusswaffen einsetzten. Auslöser der Proteste, die sich bislang auf den Einflussbereich der PUK beschränken, sind seit Monaten ausstehende Gehälter für den öffentlichen Dienst sowie Pro­bleme bei der Strom- und Wasserversorgung.

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