Dublin. Tausende Menschen haben am Samstag in Irland für das Recht auf Schwangerschaftsabbruch demonstriert. »Mein Körper, meine Wahl«, riefen die mehrheitlich weiblichen Demonstranten, die in der Hauptstadt Dublin zum Parlament zogen.
Wenige Tage zuvor hatte die irische Regierung angekündigt, 2018 ein Referendum zum Schwangerschaftsabbruch abzuhalten. In den vergangenen Jahren zeichnete sich in Meinungsumfragen eine breite Unterstützung für eine Reform der geltenden Regelung ab.
Der Eingriff ist in dem streng katholischen Land verboten, selbst nach Vergewaltigung oder wenn die Gesundheit der Schwangeren gefährdet ist, ebenso bei einer Fehlbildung des Fötus. Eine Ausnahme wird nur gemacht, wenn das Leben der Mutter in Gefahr ist, und auch das erst seit dem Jahr 2013, nachdem eine Frau bei einer Fehlgeburt in der 17. Schwangerschaftswoche an einer Blutvergiftung gestorben war. (AFP/jW)