Berlin. Die Tarifberaterinnen und die Tarifkommission der Charité-Beschäftigten in Berlin haben am Montag beschlossen, den Streik weiter auszusetzen. Bei nach eigenen Angaben unvermindert hoher Bereitschaft, den Ausstand wieder aufzunehmen, werde die Gewerkschaft Verdi beauftragt, »sich konstruktiv kritisch mit angemessenem Misstrauen auf einen Verhandlungsprozess einzulassen«, wie es in einer Erklärung heißt. Die Klinikleitung hatte vergangene Woche Entgegenkommen signalisiert. Ziel der Beschäftigten ist es, im Tarifvertrag Gesundheitsschutz eine verbindliche Mindestpersonalbesetzung sowie Sanktionsmöglichkeiten bei Verstößen durchzusetzen. Verdi führt seit April mit der Charité Verhandlungen über die Verbesserung und Weiterführung des Tarifvertrages. (jW)