Brüssel. Acht Jahre nach dem Beginn der Finanzkrise in Griechenland hat die Europäische Union ihr Verfahren wegen eines zu großen Haushaltsdefizits gegen Athen eingestellt. Der EU-Rat folgte am Montag einer entsprechenden Empfehlung der EU-Kommission von Mitte Juli. Athen hatte im vergangenen Jahr erstmals wieder einen Haushaltsüberschuss erreicht. In Ländern der Euro-Zone darf im Staatshaushalt die Neuverschuldung nicht mehr als drei Prozent betragen, gemessen an der gesamten Wirtschaftskraft. Gegen Griechenland hatte die EU-Kommission 2009 ein solches Defizitverfahren eröffnet. Das Land wies damals ein Haushaltsdefizit von 15,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts auf. (AFP/dpa/jW)